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Zeitzeugnisse

Zeitzeugnisse von Vorfahren der Familie Kaack

Meine Familienforschung hat in den letzten Jahren zahlreiche Erkenntnisse über Vorfahren und Zusammenhänge gebracht, die zum überraschend und in den meisten Fällen unerwartet waren. Aber was gibt es an Erkenntnisse über die reinen Lebensdaten hinaus, welche materiellen Zeugnisse sind geblieben? In den meisten Fällen ist es erschreckend wenig. Selbst Fotos haben den Wechsel der Generationen nicht immer vollständig überstanden. Dabei wurden Fotos erst nach 1860 überhaupt in etwas größerem Stil produziert und waren damals noch für die meisten Menschen fast unerschwinglich teuer. Vor der Fotografie ab es in sehr wenigen Fällen Porträts oder Skulpturen.

Da es mir wichtig ist, möglichst viele Informationen über meine Vorfahren zusammenzutragen, habe ich auch nach erhaltenen materiellen Zeugnissen gesucht, die in direkte Verbindung mit einzelnen Vorfahren gebracht werden können. Dies können Porträts sein oder Gegenstände, die im Besitz der Vorfahren waren. Erstaunlicherweise habe ich nur eine Grabplatte gefunden, die für eine Ahnin aus der Familie Vietor 1599 erstellt wurde. Es gibt drei Epitaphe von und für Johannes Wasmer und Antonius Steinhaus, die 1591, 1602 und 1605 von Vorfahren für ihre verstorbenen Angehörigen errichtet wurden. Dafür haben sich einige Bücher und Schriften erhalten, die von Vorfahren im Jahr 1609 und danach verfasst wurden. Autoren waren Vorfahren aus den Familien Vietor und Funk, die als studierte Philosophen und Theologen als Pastoren tätig waren.

Als einziges Erbstück ist über mehrere Generationen hinweg die Hochzeitstruhe der Margarethe Mortensdatter aus Oksenvad bei Hadersleben aus dem Jahr 1779 im Familienbesitz geblieben. Auch einige frühe Fotografien haben überlebt, wobei für diese Zusammenstellung nur solche Fotografien berücksichtigt werden, die vor 1880 entstanden sind, also aus einer Zeit, in der Fotografien noch selten waren.

Das früheste erhaltene steinerne Zeugnis eines Vorfahren ist das nach 1430 in Bremen als Sühne für die unbegründete Enthauptung des damaligen Bremer Bürgermeisters Johanes Wasmer errichtete steinerne Kreuz.

Kirchenbucheintragungen gab es bis zum Beginn der Kirchenbuchschreibung zahlreich und sie sind eine wichtige Grundlage für die Erforschung der Familiengeschichte. In den nördlichen Landesteilen und in Dänemark begann man teilweise erst im 18. oder auch im 19. Jahrhundert mit der systematischen Aufschreibung der wichtigen Lebensereignisse Taufe, Hochzeit und Bestattung. Da nach dem Beginn der Kirchenbuchschreibung viele Einträge vorhanden sind, will ich hier auf die Heraushebung einzelner Einträge verzichten.

Interessant sind auch als materielle Zeugnisse einzelne frühe Verträge, von denen ich vier herausgreife, Ritter Gottfried Steenhuis hat 1341 einen Vertrag über den Erwerb des Lehens Wilacken geschlossen, 1501 werden Abgaben auf landwirtschaftliche Güter der Familie Kaack in Mühbrook abgerechnet und im Jahr 1675 hat Frenz Kaack einen Übernahmevertrag zur seiner Hufe mit seinem Sohn Frenz geschlossen. 1711 hat dieser Frenz den väterlichen Hof an seinen zweitgeborenen Sohn Jacob Kaack übertragen. 1735 verkauft Johann Andreas Wachsmuth sein ererbtes Haus in Göttingen an seinen Cousin, bevor er als Kürassier nach Hadersleben gegangen ist.

In 30 Kapiteln werden im Rahmen der Familiengeschichte bedeutsame Zeugnisse direkter Vorfahren vorgestellt, beginnend mit dem Erwerb des Lehens Wilacken durch Gottfried Steenhuis 1341 bis zu frühen Fotos von Rentmeister Lorenz Nicolay Ludwig Janssen 1867 und das um 1884 errichtete Haus von Diderich Edlef Carstensen in Westerland.

Die einzelnen Zeitzeugnisse werden nach Jahrhunderten sondiert auf den folgenden Unterseiten ausführlicher vorgestellt:

Die einzelnen Episoden sind neu aufbereitete Auszüge aus meinem Buch "Heimat Sylt - Chronik und Geschichte der Familie Kaack", das in Printform mit Hardcover und Fadenbindung verfügbar ist oder als eBook. Erhältlich ist es im stationären Buchhandel, bei Online-Händlern wie z.B. Amazon sowie bei dem Verlag BoD in Norderstedt. die Präsentation auf dieser Webseite wurden die Inhalte gegenüber dem Buch neu zusammengestellt.

 

 Nachfolgend ausgewählte Fotos von Zeitzeugnissen, die auf den Unterseiten vorgestellt werden

 

 


Das Foto auf der linken Seite stammt von Wikipedia: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:FockeMuseum-07-7.jpg#/media/File:FockeMuseum-07-7.jpg

 

 

 

 

 

 

Bei den „Deutschen Inschriften Online“ (DI 49, Darmstadt, Darmstadt-Dieburg, Groß-Gerau, Nr. 290 (Sebastian Scholz), in: www.inschriften.net, 

urn:nbn:de:0238-di049mz06k0029007) findet sich die rechte Abbildung und eine Erläuterung zur Grabplatte der Marie Vietor, geborene Hultscher.

 

 

 

 

Der nebenstehende Kupferstich findet sich bei: Die Porträtsammlung der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel  unter dem Link: 

http://portraits.hab.de/werk/19139/bild/  

Fotos des Steinhaus-Epitaph von 1602 auf der rechten Seite und des Wasmer-Epitaph von 1605 auf der linken Seite. Beide sind im Meldorfer Dom zu finden.  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dr. Johannes Vietor hat eine Reihe von Schriften hinterlassen, u.a. seine Dissertationsschrift von 1609 und zum anderen eine Leichenpredigt von 1611, die in digitalisierter Form zum Download zur Verfügungs gestellt werden. Seine Werke finden sich auf der Seite der Universität- und Landesbibliothek Halle (http://bibliothek.uni-halle.de/dbib/digital/historische drucke/).

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Kupferstich von Thomas Funck aus dem Jahr 1660 findet sich hier: "Die Porträtsammlung der Herzog August-Bibliothek Wolfenbüttel" unter dem Link: http://portraits.hab.de/werk/19139/bild/

Kersten Clausen lebte in dem kleinen Weiler Lyst südlich von Mögeltondern, der wohl auch schon damals aus nicht mehr als vier Häusern bestand. Das obige Bild von Lyst ist zwar erst 1925 von dem dänischen Maler Carl Tönder erzeugt worden, aber vermutlich sah es dort im 17. Jahrhundert nicht viel anders aus. Das Foto wurde dankenswerterweise von Peter Carstensen aus Hamburg bereitgestellt.

 Der Kaufvertrag im Wortlaut (dokumentiert im Stadtarchiv Göttingen unter AB Exp. IV, Bd. 8, S. 31-39) gibt ein interessantes Bild zum damaligen Rechtsgeschehen. Auch die Originalunterschrift von Johann Andreas Wachsmuth ist in Form von drei Kreuzen dokumentiert.

Das Erbstück der rechts abgebildeten Hochzeitstruhe von 1779 ist insofern für mich etwas Besonderes, als es der älteste Gegenstand ist, der sich über die Jahrhunderte in der Familie erhalten hat. Margarethe Katrine Mortensdatter, wurde 1759 in Lintrup geboren und starb am 11.06.1829 in Sommerstedt.

 

Fotografie des Wachsmuth-Hofes in Tinnum wieder ein "steinernes" Zeitzeugnis. Die vier Wachsmuth-Brüder sind Anfang des 19. Jahrhunderts von Hoyer nach Sylt gezogen, einmal in Richtung Morsum, dann nach Braderup, Westerland und eben nach Tinnum.

 

Drei Generationen von Vertretern der Familie Dose in Hedwigenkoog. Im Mittelpunkt sitzt meine am 11.01.1876 geborene Urgroßmutter Mathilde Dose. Hinter ihr steht ihr Vater Hermann, rechts sitzt ihr Großvater Carsten Dose, dessen Foto ich im 21. Teil vorgestellt habe. Links auf dem Foto ist ihr Großonkel und Carstens Bruder Hermann Dose (27.02.1801 bis 16.12.1879), der in der alten Heimat der Familie Dose in Steinburg lebte.

 

 

 

 

Lorenz Nicolay Ludwig Janssen, der fast 25 Jahre lang Zollcontrolleur und Rentmeister von Sylt war. Das linke Foto dürfte in der Zeit zwischen 1860 und 1870 entstanden sein.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Foto meiner Urgroßeltern Catharina Anganetha Dora Johannsen und Johannes Kaack sowie den beiden Söhnen Hermann und Willy ist 1888 in Flensburg aufgenommen worden. 


 

 

 

 

Das Foto (linke Seite) meiner Ur-Urgroßeltern Catharina Nielsen und Diderich Edlef Carstensen auf der linken Seite ist vermutlich um 1885 nach dem Umzug von Rodenäs nach Westerland entstanden.

 

In Westerland heiratet Carl Christian Carstensen (14.09.1863 bis 29.07.1940), der zweite Sohn von Catharina Nielsen und Diderich Edlef Carstensen am 17.04.1892 Marie Charlotte Wachsmuth.

 

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In dem Haus im Gaadt 7 in Westerland (Foto links) haben Catharina und Diderich Edlef Carstensen bis zu ihrem Tod 1903 bzw. 1923 gelebt. In der rechten Haushälfte hat ihr Sohn und mein Urgroßvater Carl Christian Carstensen mit seiner Frau Marie Charlotte Wachsmuth gelebt, die 1893 bei der Geburt des ersten Sohnes Charles Carstensen gestorben ist.

Als Erwachsener hat Charles die Wohnung im Gaadt von seinem Vater übernommen und hier ab etwa 1914 mit seiner Frau Anna Müller gelebt. 1921 und 1923 wurden in dem Haus die beiden Kinder Annelise und Charlotte geboren, die hier auch ihre Kleinkinderzeit verlebt haben.

Dies ist eine private Seite für private Nutzer mit Interesse an der Genealogie und der Region, für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben kann nicht garantiert werden. Neue Erkenntnisse werden eingepflegt und Hinweise zu Ergänzungen oder Korrekturbedarf werden gerne entgegengenommen!

 

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