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Einzelschicksale

Einzelschicksale aus der Familienforschung

Die einzelnen Episoden sind neu aufbereitete Auszüge aus meinem Buch "Heimat Sylt - Chronik und Geschichte der Familie Kaack", das in Printform mit Hardcover und Fadenbindung verfügbar ist oder als eBook. Erhältlich ist es im stationären Buchhandel, bei Online-Händlern wie z.B. Amazon sowie bei dem Verlag BoD in Norderstedt. die Präsentation auf dieser Webseite wurden die Inhalte gegenüber dem Buch neu zusammengestellt.

 

Die Familienforschung bringt gelegentlich Licht in die Schicksale einzelner Verwandter. Die hierzu erforderlichen Quellen zu finden, ist nicht immer einfach, und es gibt kaum systematische Ansätze hierzu. In einigen Fällen ist es gelungen und aus den in Chronik "Heimat Sylt" und auf den folgenden Seiten wird u.a. das tragische Schicksal von Bürgermeister Johannes Wasmer geschildert, der ich mit dem Rat in einer Frage der Verfassung überworfen hatte und 1340 zu Unrecht hingerichtet wurde. Die Geschichte findet sich auf der Seite "Hinrichtung des Bremer Bürgermeisters Wasmer 1340". Die Nachkommen des Bremer Bürgermeisters treten am Ende des 16. Jahrhunderts mit Johannes Wasmer als Landschreiber von Dithmarchen wieder in Erscheinung. Noch später tritt im 18. Jahrhundert Johann Jacob von Wasmer als Regierungsrat auf, er erhält das Recht einen eigenen Deich zu schaffen und errichtet als Vizekanzler ein spätbarockes Stadtpalais in Glückstadt. Seine Geschichte findet sich unter der Überschrift "Johann Jacob von Wasmer und das Wasmer-Palais von 1727". Danach folgt die Schilderung eines Mordfalls 1756 in Keitum, dem eine Nebenbuhlerin zum Opfer fiel. Die Täterin wurde nach dem Schuldspruch hingerichtet. Diese Geschichte findet sich auf der Seite "Der Mordfall Kressen Heilen 1756 in Keitum".

Der Seefahrer Nicolai Hessen Wachsmuth erlitt 1857 ein besonders trauriges Schicksal. Mit seinem Schiff erlitt er in der Molukkensee Schiffbruch, konnte sich aber zusammen mit der gesamten Besatzung retten. Durch die feindselige Haltung von Eingeborenen auf zwei Insel kommt er ich kurz vor einer Rettung ums Leben. Die ausführliche Geschichte kann auf der Seite "Tod von Nicolai Hessen Wachsmuth in der Molukkensee 1857" nachgelesen werden. Die Seite "Schiffsunglücke in der Familie Bleiken / Erkenntnisse von 1744 bis 1849" schildert die Risiken der Seefahrer auf Sylt. Der "glückliche Ausgang des Schiffsunglücks von Meinert Wachsmuth 1865 vor Oregon" schildert eine andere Geschichte eines Schiffsunglücks. Kapitän Wachsmuth überlebte den Untergang seines Schiffs und hat sich in Oregon niedergelassen und sich mit einem Geschäft niedergelassen, das er auf Sylt erlernt hat, die Austernfischerei.

Dann gibt es den überlieferten Bericht über einen bewaffneten "Raubüberfall auf ein Lehrerehepaar 1830 in Vaale" unter Einsatz von Messer und Pistole, eine Reihe von tragischen Schiffsunglücken, eine "Anklage wegen tätlichem Angriff auf das Polizeimilitär 1853" gegen meinen Vorfahren Friedrich Blume in Braunschweig, die sch aber  in der Untersuchung als nicht stichhaltig herausstellte und mit einem Freispruch endete und der Fall einer dokumentierten "schwierigen Bewerbung um eine Stelle bei der Braunschweiger Gendarmerie 1808", bei der Elias Niedhardt überprüft wird. In einem Polizeiprotokoll werden Aussagen von Nachbarn festgehalten. Die Anstellung in Braunschweig hat er nicht erhalten, wurde aber später Gendarm in einem benachbarten Ort.

Unter den Nachfahren der im ländlichen Sommerland im Kreis Steinburg lebenden Familie Struve weicht der 1755 geborene Jacob Struve von der Linie der bisherigen landwirtschaftlicher Betätigung ab und studiert Mathematik und Rhetorik an der Universität Göttingen: später wird er Rektor an dem Gymnasium in Altona, das er selber früher besucht hat. Sein später in Russland geadelter Sohn Georg Friedrich Wilhelm von Struve verlässt Altona und wird erst als Mathematiker und Astronomen Direktor an der Sternwarte in Dorpa und 1839 an der neu errichteten und modernen Stenwarte in Pulkovo bei St. Petersburg. Bis 1914 kommen aus diesem Familienzweig eine Reihe von Astronomen und Professoren hervor. Die Wirren der Oktoberrevolution zwingen einige der Nachkommen zur Auswanderung. Die spannende Geschichte der Astronomen aus dem Struve-Zweig findet sich auf der Seite "Familie Struve von Landwirten zu Astronomen". In der Familie findet sich aber auch der 1835 in Estland geborene Diplomat Karl wilhelm von Struve, der als Botschafter für das Zarenreich in Tokio, Washington und Den Haag eingesetzt wird, sowie der 1870 geborene Ökonom und Philisoph Peter von Struve, der erst die Oktoberrevolution unterstützt, sich dann aber dagegenstellt und nach dem Zusammenbruch der Konterrevolution ins Exil geht.

Als einzigen bekannten Vorfahren aus Schweden habe ich den 1816 in Göteborg geborenen späteren Kapitän Johan Frederik Søeberg gefunden. Er hat die Tochter einer Ur-Sylter Familie geheiratet und nach ihrem frühen Tod mit seiner zweiten Frau in Aalborg eine neue Familie gegründet. Seine Tochter aus erster Ehe hat einen Teil ihrer Jugend bei ihm Verbacht und ist später nach Tinnum zurückgekehrt. Seine Geschichte erzählt die Seite "Kapitän Johan Frederik Søeberg aus Göteborg 1816". 

In einer weiteren ersten Geschichte soll der in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nicht seltene Fall der Auswanderung aus dem Raum Schleswig-Holstein und Jütland nach Nordamerika geschildert werden. Es gab in dieser Zeit eine Reihe von Gründen für eine Auswanderung, oft war Armut, Arbeitslosigkeit und fehlende Perspektive in der Heimat der Antrieb. Manchmal war es Abenteuerlust und die Anziehungskraft von Erfolgsgeschichten und Goldrausch. In anderen Fällen war religiöse Verfolgung ein Grund. Im Fall der vorgestellten Familie war dies nicht der Fall, aber die Missionierung durch Mormonen hat bei gleichzeitiger Armut den Wunsch nach einer Auswanderung ausgelöst.

Dieser Fall ist deshalb bemerkenswert, da durch Gerald Sherwood, einen Nachkommen jener Auswanderer und einen entfernten Verwandten sehr viel Informationen und Fotos über die weitere Entwicklung nah der Auswanderung beigesteuert wurden, die ein spannendes Bild auf die Bedingungen und Widrigkeiten des Einlebens in der neuen Welt zeichnen. Diese Geschichte wird auf der Seite "Frederick Carstensen wandert 1886 nach Utah aus" geschildert.

Dies ist eine private Seite für private Nutzer mit Interesse an der Genealogie und der Region, für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben kann nicht garantiert werden. Neue Erkenntnisse werden eingepflegt und Hinweise zu Ergänzungen oder Korrekturbedarf werden gerne entgegengenommen!

 

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