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Impressionen 2008 bis 2018

Aktuelle Impressionen

Neben den historischen Fotos und Bildem sollen hier noch ein paar aktuelle Fotos aus den Jahren 2008 bis 2018 zugänglich gemacht werden, die sich in meiner Cloud befinden. die Fotos sind sämtlich von mir aufgenommen worden und ich bitte das Urheberrecht zu beachten. Die Fotoserien öffnen sich beim Ankicken der blauen unterstrichenen ersten Zeilen der folgenden Aufzählung.

  • Kirche St. Niels in Alt-Westerland von 1637 
    Die Kirche von St. Niels wurde errichtet, nachdem das Dorf Eidum in der Burkhard-Flut des Jahres 1634 vernichtet wurde. Die Eidumer Kirche auf dem Dünenrand ist zwar nicht zerstört, aber aufgegeben wurde. Vieles an Baumaterial wurde für die neue Kirche, die man im Feldstück Westerlöön von Tinnum errichtete. Da die Bevölkerung ausgesprochen arm war, wurde der Bau von St. Niels zu einer großen Herausforderung. Dabei war die alte Kirche weniger als halb so groß wie die heutige. Auch hatte die Kirche lange keinen Kirchturm für die Glocke, sondern einen separaten Glockenstapel, wie es bei der Morsumer Kirche, aber auch bei der Kirche in Rodenäs auch heute noch der Fall ist. Im 18.Jahrundert wurde die Kirche zwei Mal erweitert und 1879 wegen Baufälligkeit und nach langem Streit über die Finanzierung eine grundlegende Sanierung. Zur gleichen Zeit entschied manisch 1875, einen Kirchturm an der Kirche zu errichten. Die Glocke und der Taufstein aus dem 12. Jahrhundert stammten noch aus der alten Eidumer Kirche. Nach der Fertigstellung der St. Nicolai Kirche wurde der alte Taufstein dort aufgestellt. Der Altaraufsatz wurde um 1475 möglicherweise in Lübeck gefertigt und war stammt wohl auch aus der Eidumer Kirche.

  • Kirche St. Severin von ca. 1216 in Keitum 
    Die Keitumer Kirche ist vermutlich der älteste Sakralbau in Schleswig-Holstein. Der Dachstuhl wurde nach Untersuchungen um 1216 errichtet. 1240 gab es die erste urkundliche Erwähnung gleichzeitig mit der Erwähnung der St. Martinskirche in Morsum. Der Baustil beider Kirchen ist recht ähnlich und aus die Keitumer Kirche erhielt zunächst keinen Kirchturm, sondern einen separaten Glockenstapel. Die Kirche steht auf der höchsten Erhebung des Geestrückens und diente nach dem Bau des spätgotischen Kirchturms um 1450 lange Zeit den Seefahrer als wichtige Landmarke auf Sylt. Eine andere Landmarke war das Rote Kliff bei Kampen. Bis 1806 diente der untere Teil des Kirchturms, der bis 1981 nicht zum Kirchenraum hin offen war, gleichzeitig als Gefängnis. Das Kirchendach ist wie bei den anderen alten Kirchen flach gedeckt und im Innenraum befindet seit 1699 eine Westempore und seit 1724 eine Nordempore. Der Taufstein von St. Severin besteht aus rheinischem Sandstein und wurde wohl im 12. Jahrhundert hergestellt. Die Kanzel im Renaissance-Stil von 1580 stammt ursprünglich aus Mögeltondern und wurde der Kirchengemeinde 1699 geschenkt. Der dreiteilige Schnitzaltar ist spätgotisch um 1480 und wurde vielleicht von einem Lübecker Schnitzer erzeugt.

  • Kirche St. Martin aus dem frühen 13. Jahrhundert in Morsum
    Auch die Morsumer Kirche wurde erstmals 1240 erwähnt und wohl etwas jünger als St. Severin in Keitum und mit dem Beginn der Backsteinzeit errichtet. Der untere Mauerteil wird von Granitblöcken gebildet. Der Kirchenraum ist etwas kleiner und auch St.Martin weist eine Holzbalkendecke auf während die Apsis wie in St. Severin eine Halbkuppeldecke aufweist. Eine Nordempore aus dem Jahr 1684 wurde bei der Sanierung 1931 entfernt. Der Taufstein aus Gotländischem Kalkstein stammt aus dem13. Jahrhundert. Der Kanzelkorb von 1698 besteht aus Eichenholz. Die Glocke von 1767 hängt in einem separaten Glockenstapel und wird auch heute noch von Hand geläutet.


 

  • Kirche St. Nicolai von 1908 in Westerland
    Nachdem die alte Dorfkirche Niels für das Bevölkerungswachstum und den zunehmenden Touristenandrang gegen Ende des 19. Jahrhunderts nicht mehr ausreichte, musste eine neue, größere und zentral gelegene Kirche in Westerland errichtet werden. 1908 wurde die neue KircheSt. Nicolai als dreischiffige Hallenkirche mit Querschiff nach dem Entwurf eines Westerländer Architekten eingeweiht. Der Innenraum weist eine umlaufende auf Säulen gestützte Empore auf. Der Taufstein aus dem 12. Jahrhundert stand zuvor in der Kirche St. Niels und davor in der Eidumer Kirche.

  • Alte Grabsteine auf den Friedhöfen von St. Niels und St. Severin
    Auf den Friedhöfen von St. Severin in Keitum und St. Niels in Alt-Westerland finden sich noch einige alte und eindrucksvolle Grabsteine, die von den Familien, die es sich finanziell leisten konnten, errichtet wurden. In vielen Fällen handelt es sich um Seefahrer und Kapitäne, die durch ihre Reisen zu einem gewissen Wohlstand gelangt sind. Einige der Grabsteine geben interessante Informationen.

  • Ambivalente Sicht auf Westerland
    Bei Betrachtung von Westerland gibt es verschiedene Perspektiven. Es gibt schönere Orte, wie z.B. Keitum. Augenfällig sind die Bausünden aus den 70er und 80er Jahren mit eher hässlichen Hochhäusern und „Plattenbauten“, die eigentlich nicht zum Stadtbild passen und auch schon in der Planung erkennbar nicht zu Westerland passten. Es gibt aber auch die immer noch schönen alten Gebäude im Bäderstil aus der Zeit um 1900 und es gibt die alten Reetdachhäuser in Alt-Westerland mit den immer noch vorhandenen engen Gassen zwischen den Häusern und der Verbindung ins angrenzende Tinnum sowie in Süderende. Vor allem aber ist Westerland mit einer schönen und langen Promenade mit freiem Blick auf den Weststrand gesegnet sowie mit einem breiten feinsandigen Strand.

    Nur Hörnum ist als Ort noch jünger als Westerland, das erst nach der Allerheiligen-Flut vom 01.11.1436 von den Einwohnern des untergegangenen Eidum gegründet wurde, die sich im Westen der Gemarkung Tinnum, in Westerlöön, ansiedelten. Im Vergleich zu Keitum und Morsum war Westerland lange eher unbedeutend, noch 1804 lebten hier gerade 437 Menschen in ca. 100 Häusern. 1855 änderte sich der Charakter des Ortes langsam, als Westerland zum Nordseebad erhoben wurde. In diesem Jahr kamen insgesamt 100 Touristen und es lebten 450 Einwohner in Westerland. 1905 waren es schon 22.000 Gäste bei knapp 2.300 Einwohnern und 1980 kamen 133.000 Gäste auf 9.500 Einwohner.

  • Haus Schöneck in Westerland
    Haus Schöneck wurde vermutlich zwischen 1890 und 1900 im Gründerzeitstil errichtet, damals noch unter dem Namen "Haus Lambeck", vermutlich die Errichter des Gebäudes. Zunächst diente das Haus, das schräg gegenüber der 1908 errichteten St. Nicolai-Kirche im Zentrum von Westerland steht als Pensionshaus "1. Grades" genutzt und wurde schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Unterkunft nur für "Herrschaften christlichen Glaubens" beworben. Später wurde das Haus Teil der Pensionshäuser des "Nordfriesischen Heims" und nach dem ersten Weltkrieg wurde das Gebäude in ein Wohnhaus mit einzelnen Wohnungen umgewandelt. 1938 ist Familie Carstensen in dieses Haus eingezogen und hat dort bis 1958 gelebt.

  • Leuchttürme auf Sylt
    Die Leuchttürme von Sylt sind fotogene Objekte, die sich insbesondere vor dem Hintergrund von Dünen und Heidelandschaften pittoresk darstellen. Es gibt vier Leuchttürme und ein Quermarkenfeuer. Das älteste davon ist das 1855 in Klinkerbauweise errichtete Leuchtfeuer in der Kampener Heide. Seit 1856 ist er in Betrieb und mit einer Turmhöhe von 40 Meter erreicht weißes Licht eine Tragweite von 37 km. 1929 wurde das Lampenhaus umgebaut und der Betrieb elektrifiziert. Die heute charakteristischen schwarz-weißen Streifen erhielt der Turners 1953. Ergänzend zum Leuchtturm Kampen findet sich nahe der Küste seit 1913 das Quermarkenfeuer Rotes Kliff, das auf eine Untiefe vor der Einfahrt zum Listertief warnen sollte und bis 1974 in Betrieb war. Diese Funktion übernimmt seither ein Sektorstrahler des Leuchtturms Kampen. Das Quermarkenfeuer hat eine Höhe von 23 Metern und die Tragweite weißer Strahlung beträgt 39 km.

    Das Leuchtfeuer List West ist Deutschlands nördlichstes Gebäude und der nördlichste Leuchtturm mit einer malerischen Lage auf den Dünen des Ellenbogens. Der 1857 vom dänischen Königreich errichtete Leuchtturm ist das älteste aus Gusseisen hergestellte Leuchtturm an der deutschen Küste. Mit einer Turmhöhe von 11,3 Metern erreicht weißes Licht eine Tragweite von knapp 28 km.  Bis heute dient der Leuchtturm als Leit- und Orientierungsfeuer für die Seefahrt. Gleichzeitig mit dem Leuchtturm List West wurde das ebenfalls in Gusseisen errichtete 
    Leuchtfeuer List Ost gebaut. Seine Turmhöhe beträgt 13,6 Meter und die Tragweite weißen Lichts liegt bei knapp 28 km.

    Der Leuchtturm von Hörnum wurde 1907 auf einer 16 Meter hohen Düne errichtet. Bei einer Turmhöhe von 34 Metern reicht weißes Licht bis 35 km. Der Leuchtturm Hörnum ist einer der ersten Leuchttürme, die in Serienproduktion aus verschraubten Gusseisenplatten hergestellt wurde. von 1914 bis 1933 befand sich in dem Leuchtturm Deutschlands kleinste Schule für 2 bis 5 Schüler.
  • Wattseite von Sylt
    Die Wattseite von Sylt hat einen ganz anderen Charakter als die Westseite. Es fehlen hier die langen Dünenzüge bis auf die Gegend um List. Statt Sandstränden findet man schwarze Wattböden, die bei Ebbe zu einem guten Stück weit trockenfallen. Weite Strecken der Küste sind mit Schilfgras zugewachsen. die Küste macht meist einen ruhigen, beschaulichen Eindruck. Das Foto auf der linken Seite zeigt den kleinen Hafen oder Anlegestelle bei Rantum.

  • Rotes Kliff auf dem Geestrücken bei Kampen
    Das Rote Kliff bei Kampen ist eine Folge der Saale-Kaltzeit vor 120.000 Jahren als die von Skandinavien vordringenden Gletscher Geröll-Massen vor sich hergeschoben haben, die beim Abschmelzen als Geest-Rücken liegengeblieben sind. Eisenhaltige Bestandteile sorgen beim Oxidieren für die charakteristische rote Färbung des Gesteins. Das bis zu 30 Meter hohe Kliff ist weithin von See aus sichtbar und diente Seefahrer lange als wichtige Landmarke. Durch den Einfluss von Sturmfluten wurden vor dem Geestrücken liegende Dünen abgetragen und es bildete sich die Steilküste des Kliffs heraus, die weiterhin bei Sturmfluten mit Landabbrüchen gefährdet ist. Durch die regelmäßig durchgeführten Sandvorspülungen ist das Kliff heute besser gegen Landverluste geschützt. Aber auch starker Regen führt zu Auswaschungen.
  • Morsumer Kliff mit Einblick in die geologische Geschichte 
    Das Morsumer Kliff mit seiner Länge von knapp 2 km im Osten von Sylt ist ein Naturdenkmal von herausragender Bedeutung. Entstanden ist es während der Saale-Kaltzeit vor ca.120.000 Jahren, als sich Gletscher von Skandinavien aus nach Süden vorschoben. Der Druck der Gletscher auf die darunter liegenden Sedimentschichten hat diese zusammengeschoben und letztlich so weit aufgefaltet, dass die ursprünglichen flachen Sedimente in einzelne, fast senkrecht stehende Schollen zerbrochen sind. Am Morsumer Kliff finden sich drei deutlich unterscheidbare Abschnitte. Die ältesten Sediment-Ablagerungen sind blauschwarze Glimmerton-Schicht, die vor ca.9 bis 11 Mio. Jahren als Ablagerung eines urzeitlichen Meeres gebildet wurde, darüber folgt rot gefärbter Limonitsanstein mit eisenhaltigen Einlagerungen und zuletzt eine weiße Kaolin-Sandschicht, die aus Ablagerungen urzeitlicher Flussläufe gebildet wurde. Die drei Schichten repräsentieren ca. 7 bis 8 Mio. Jahre Erdgeschichte. Am Morsumer Kliff findet man diese Schichten heute leicht erkennbar nebeneinander liegend. Die Kliffbildung ist erst deutlich später nach der Eiszeit durch die Einflüsse von Landabtragung und Sturmfluten entstanden. Am Kliff hat man viele Fossilien und Versteinerungen gefunden, das gesamt Gebiet mit 43 ha steht aber schon seit einigen Jahrzehnten unter Naturschutz.
  • Tetrapoden vor Hörnum - ein Irrsinn in Beton
    Der Küstenschutz gegen Landverluste und Sandabtragungen durch Sturmfluten wurde schon früh begonnen. Um 1860 wurden die ersten Buhnen zunächst aus Holz, später mit Beton und Eisenspunt-Wände, die alle senkrecht zur Küstenlinie ins Meer getrieben wurden. Die Wirkung darf aber wohl angezweifelt werden, da sich um die Buhnen Wirbel bilden. Sandverlust kann kaum verhindert werden.

In den 60er Jahren beschloss man, über 1.500 der einzeln mehr als 6 Tonnen schweren Tetrapoden aus Beton vor Hörnum einzusetzen. Durch das Gewicht der Tetrapoden sind sie teilweise in den Sand eingesunken. Auch die Tetrapoden sorgen für Änderungen der Strömungen und den starken Antrag der Odde, der Hörnumer Südspitze, haben die Teotrapoden-Reihen nicht verhindert, vielleicht sogar beschleunigt. Sinnvoller erscheint der Einsatz als Wellenbrecher, der die Energie der Wellen verteilt. In diesem Sinn sind Tetrapoden auch vor der Westerländer Promenade im Einsatz.

  • Sandvorspülung vor Westerland und Kampen 1975 und 2018
    Seit der Mtte der 70er Jahre setzt man an der Sylter Westküste auf die Aufspülung von Sand, der weiter vor der Küste vom Meeresboden hochgesogen und über Rohrleitungs-System in einem Sand-Wasser-Gemisch auf den Strand geschwemmt wird. Auch die Sandvorspülung, die schon seit längerem in den Niederlanden praktiziert wird, kann Sandabtragung durch Sturmfluten nicht verhindern, aber der Landverlust wird doch eingeschränkt und die positive Nebenwirkung sind vergleichsweise breite Sandstrände. Dies ist wohl die effizienteste Methode zur Verhinderung weiterer Landabtragungen.
  • Sonnenuntergänge vor Westerland
    Durch die Lage des Weststrandes von Sylt ergeben sich gute Gelegenheiten zur Aufnahme von Sonnenuntergängen am Horizont. Mit dem Meer und den Buhnen im Vordergrund können spektakuläre Szenarien im Foto eingefangen werden. Natürlich "versinkt" die Sonne nicht immer direkt im Meer, manchmal verschwindet sie auch schon früh hinter Wolkenbänken. Wolken sorgen aber doch immer wieder für farbenfrohe und abwechslungsreiche Sonnenuntergänge, die es sich immer wieder lohnt im Bild festzuhalten.

Johannes Kaack zog gegen 1870 von seinem Geburtsort Borgdorf, wo sein Vater 40 Jahre lang als Lehrer Tätig war nach Husum und erlernte den Beruf des Buchbinders. 1880 hat er die Stieftochter seiner Lehrherren geheiratet und den Betrieb mit einem Geschäft in der Großstraße 32 übernommen. 1883 hat Johannes Betrieb und Haus verkauft und ist nach Flensburg umgezogen, wo er größeres Unternehmen aufgezogen hat.

  • Mögeltondern
    Mögeltondern und die umliegenden Weiler List, Gallehus und Tonhalle waren bis ins 18. Jahrhundert Heimat der Familie Carstensen, bevor sie

erst nach Rodenäs und 1880 nach Westerland gezogen sind. Mögeltondern ist eine sehr alte und früher wesentlich bedeutendere Siedlung als das benachbarte Tondern. Im 13. Jahrhundert hatte der Bischof von Ripen hier einen befestigten Hof und der Ort wurde Verwaltungszentrum. Mögeltondern blieb lange eine Enklave der dänischen Krone im Gebiet des Herzogtums Schleswig. Der deutsche Einfluss auf den Ort blieb daher gering. Der schöne und etwas verschlafen wirkende Ort hat heute etwas mehr als 1.100 Einwohner.

Die Møgeltønder Kirke stammt aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts und hat erst gegen Ende des 15.Jahrhunderts den heutigen Kirchturm mit seinem Oktogon-Kirchheim erhalten. Chorwände und -decken weisen Kalkmalereien aus dem 16. Jahrhundert auf. 1693 wurde die Halledecke mit den Motiven Schöpfung, Kreuzigung und jüngstem Gericht ausgemalt. Zur gleichen Zeit wurde an der Nordseite eine aufwändig gestaltete gräfliche Patronatsloge auf einer Empore geschaffen. Die Bauern am Ort mussten für die Loge bezahlen und ihre Namen wurden an der Empore festgehalten. Der Taufstein aus Granit datiert aus dem 12. Jahrhundert und der fünfflügelige Schnitzaltar aus dem 15. Jahrhundert.

  • Mühbrook am Einfelder See und Borgdorf / Seedorf
    Der kleine Ort zwischen Einfelder See und dem Ort Bordesholm war die erste bekannte Heimat der Familie Kaack im 16. Jahrhundert. Sie besassen und bewirtschafteten in Mühbrook als Hufner einer oder zwei Hufen und bis Mitte des 19. Jahrhunderts waren Nachkommen auf dem Hof tätig, der aus dem 18. Jahrhundert stammt. Vorher standen an der gleichen Stelle vermutlich bereits andere Gutsgebäude. Der Ort wird als Muthebroge 1238 urkundlich erwähnt bei der Verleihung des Zehnten an das Kloster Neumünster durch Adolf IV. Der bis heute landwirtschaftliche geprägte und beschauliche Ort hat knapp 550 Einwohner.

  • Meldorf mit St. Johannes Kirche ("Meldorfer Dom")
    Antonius Steinhaus kam nach seiner Flucht aus Brabant vor der Verfolgung durch den spanischen Herzog Alba zuerst nach Hamburg und dann nach Meldorf, wo er als erster Landschreiber in Süderdithmarschen für den Statthalter Rantzow gearbeitet hat. Nach Meldorf war auch Johannes Wasmer gekommen, wurde Schwiegersohn von Antonius Steinhaus und hat seine Nachfolge als Landschreiber übernommen. Es ist bekannt, wo die Familien in Meldorf gelebt haben, aber Antonius Steinhaus muss ein größeres Haus bewohnt haben, da ihn einmal der dänische König zusammen mit seinem Gefolge besucht hat und über Nacht bei ihm geblieben ist.

    Die Mitglieder der Familien Steinhaus und Wasmer sind in der St. Johannes Kirche in Meldorf beigesetzt und es finden sich dort insgesamt drei große Epitaphe für die beiden Familien. Die erste Kirche wurde um 810 bis 826 an der gleichen Stelle errichtet, nachdem Karl der Große 798 in der Schlacht auf dem Svetlanafeld die Sachsen besiegt und die Christianisierung durchgesetzt hatte. Die st. Johannes-Kirche war erst die vierte Kirche im nordelbischen Bereich. Das heutige Gebäude entstand zwischen 1250 und 1300 im Stil der Backsteingotik. Kanzel und Chorgitter wurden 1601 bis 1603 geschaffen, zeitgleich mit den beiden Epitaphen für die Familien Steinhaus und Wasmer.

    Die Aufnahmebedingungen in der Kirche sind schlecht und mit einfacher Kamera, ohne Gerüst  und gute Ausleuchtung sind die höher angebrachten Epitaphe kaum richtig aufzunehmen. Die Innenbeleuchtung der Kirche überstrahlt zudem die sonst im Dämmerlicht befindlichen Teile.

  • Flensburg
    Flensburg war Heimat von Johannes Kaack und seine Familie ab etwa 1880, die Familie blieb für eine Generation dort und ist 1920 nach

Westerland gezogen. In Flensburg hat Johannes Kaack ein erfolgreiches Unternehmen mit einer aufwändigen Lichtdruck-Anlage, einem eigenen Verlag und einem Groß- und Einzelhandels-Unternehmen gegründet, das Filialen in Wyk auf Föhr und Westerland betrieb. Der Sitz des Unternehmens war zentral in der Große-Straße 2 (Foto links) und Johannes besaß ein Wohngebäude im Südergraben 35 (Foto rechts), wo er 1918 gestorben ist.

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